In Freistadt wurde der Kinderarmut der Kampf angesagt
Erich Fenninger (Volkshilfe Österreich) referierte im Freistädter Salzhof über
Kinderarmut und ihre Auswirkungen und diskutierte im Anschluss mit kompetenten
Gesprächspartner*innen den Umgang mit diesem Thema und mögliche Lösungsansätze.
Die sehr gut besuchte Veranstaltung bildete den Abschluss eines Projektes der LEADER-Region Mühlviertler Kernland.
Hinschauen, die Betroffenen zu Wort kommen lassen, sie ernst nehmen und helfen, so gut es in der jeweiligen Situation eben möglich ist – über diese Vorgangsweise waren sich die Damen und Herren am Podium einig. Vertreten waren dort neben Fenninger noch lFreistadts Sozialstadträtin Sonja Seifried, Martin Kraschowetz von den Kinderfreunden, Renate Leitner vom SozialService Freistadt, Armutsaktivistin Daniela Brodesser und Gertrude Wilfing, Direktorin der VS 1 in Freistadt.
Unter den zahlreichen Besucher*innen der perfekt organisierten (stellvertretend für alle Helfer*innen ein Danke an dieser Stelle an Simon Weiß), gelungenen und von Conny Wernitznig (Geschäftsführerin des Regionalvereins Mühlviertler Kernland) moderierten Veranstaltung waren neben Freistadts Bürgermeister Christian Gratzl auch die Freistädter Bezirksvorsitzende Ulli Steininger und ihr engagiertes Team an ehrenamtlichen Volkshelfer*innen. Ihnen an dieser Stelle ebenfalls ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement.
368.000 Meter mit einem Ziel: Kinderarmut abschaffen!
368.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind von Armut und Ausgrenzung betroffen. Stellt man sich die Strecke von Salzburg nach Wien vor, würde jeden Meter ein armutsbetroffenes Kind stehen. Auf diesen Missstand wollten Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und das „Team gegen Kinderarmut“ mit ihrer 368.000 Meter langen Radtour aufmerksam machen. Gestartet wurde am 30. September in Salzburg, am 1. Oktober, machte Fenninger in Linz Station, Finale war am 5. Oktober in Wien. Ziel ist die Einführung einer gesetzlich verankerten Kindergrundsicherung in Österreich. In der Vision der Volkshilfe hat jedes Kind in Österreich bis zum 18. Lebensjahr Anspruch auf die Kindergrundsicherung. Die Auszahlung würde monatlich an die Erziehungsberechtigten erfolgen, gestaffelt nach Einkommen.